St. Jacobi

Auftrittsorte im Portrait Folge 2

Die Hauptkirche St. Jacobi ist, neben der Kirche St. Johannis, eine der beliebtesten und familiärsten Konzertorte bei unseren Sängern. Im Zuge die zahlreichen Konzerte und Gottesdienste, vom Altar, oder der Empore aus gesungen, hat jeder Sänger seine ganz persönlichen Geschichten und Erfahrungen in dieser Kirche machen können. Während die Knaben dieses Jahr bereits zum wiederholten Male bei Carmina Burana in St. Jacobi mitwirkten, denken die meisten Sänger des Hauptchores bei St. Jacobi weniger an große Konzerte mit Orchester, sondern in erster Linie an den alljährlichen Gottesdienst an Heilig Abend, welcher nach ein paar Jahren genauso zu Weihnachten gehört, wie der Christbaum zuhause und die Geschenke darunter. Vieles ändert sich während einer langjährigen Chorzeit. Sowohl die Stimme in der man singt – bei mir in chronologischer Reihenfolge Sopran, Alt, Bass, Tenor – als auch die Reihen in der man steht, oder die Sänger neben einem. Jedoch vergeht nie ein weiteres aufregendes Jahr im Chor, ohne an Heilig Abend gegen fünfzehn Uhr im Familiengottesdienst in der St. Jacobi Kirche gesessen zu haben und zuweilen über die Predigt zu schmunzeln. Später versammeln sich alle Sänger für einen weiteren Moment und schauen zurück auf all die gemeinsamen Erlebnisse des vergangenen Jahres. Schließlich wird jeder Sänger, der am 24. Dezember aus St. Jacobi heraustritt, mit einem guten Gedanken an den Abschluss des Chorjahres in dieser schönen Kirche nach Hause fahren, um dort bei Gans, Rotkohl und Knödeln zu verdrängen, dass die nächste Probe erst Anfang des kommenden Jahres stattfinden wird.

Bevor wir am 24. Dezember um fünfzehn Uhr in St. Jacobi den Familiengottesdienst begleiten, gibt es eine weitere Chance die Kirche zu sehen und uns zu hören. Am 17. Dezember um siebzehn Uhr singen wir, nun auch schon bald in alter Tradition, A Festival of Nine Lessons and Carols.