Hoisdorf. Vorchöre

«Buh» schallt es plötzlich durch den dunklen Wald und jemand rennt schreiend auf die kleinen Jungen vom Vorchor Drei zu. «Ahhhh!», schreien einige von ihnen erschrocken. Plötzlich ruft einer: «Ach, dass ist doch nur Jonathan.» Das Durcheinander ist noch so groß, dass niemand mitbekommt wie einer sich unbemerkt davon schleicht. Die Jungen gehen mit Frau Lichtenauer weiter und fangen wieder an sich zu unterhalten. Plötzlich hören sie von weitem Schreie. Sie klingen tief und unheimlich, fast wie ein wütender Wolf. Alle gruselten sich. Die Schreie und dumpfe Schritte kommen näher. Genauso wie Jonathan stürzt plötzlich jemand aus der Dunkelheit hervor. Die Jungen erschrecken noch mehr. Überraschung und Erleichterung: der Wolf ist Herr Kaiser.

Das ganze Wochenende in Hoisdorf ist Herr Kaiser so dabei, immer mitten drin, egal ob beim Singen oder beim Vergnügen. Am Morgen Stehen die Jungen meistens um sieben Uhr auf. Spielen ein bisschen und gehen um acht Uhr zum Frühstück. Eine Viertelstunde später geht auch schon die Probe los. Nach jeder Probe gibt es eine Viertelstunde Pause, außer nach dem Mittagessen. Diese Zeit wird in der Regel dazu genutzt um ein großes Fußballspiel auszutragen. Dies war mit das wichtigste Ereignis auf dem Wochenende.

Nach dem Spiel ging aber auch wieder die Probe weiter. Um acht Uhr ist die Probe vorbei. Die Jungen rennen sofort hoch in den Kartenraum um an ihren Kartenhochhäusern weiter zu bauen. Nach einer Stunde mussten sie ins Bett.

Am letzten Tag sind die Jungen schon so früh wach gewesen, so dass die erste Probe schon vor dem Frühstück war. Nach dem Frühstück und nach dem Mittagessen wurde gleich geprobt, bis die Eltern kamen. Die Eltern bekamen noch ein Ständchen und dann ging das Kaffeetrinken los. Nach einer halben Stunde fuhren die Leute nach Hause und das Vorchorwochenende war beendet.