Triole. Musikalisch Gesehen
Eine Triole bezeichnet die Unterteilung eines Notenwertes in drei Noten, die jeweils gleichlang sind und dabei insgesamt genau so lang wie der ursprüngliche Notenwert. Die Besonderheit der Triole besteht darin, dass Notenwerte normalerweise halbiert werden, wenn sie in kürzere Noten zerlegt werden.
Wenn eine Viertel halbiert wird, können zwei Achtel notiert werden, zwei Achtel sind zusammen genau so lang wie eine Viertel. Eine Triolenachtel ist jetzt also nicht mehr halb so lang wie eine Viertel, sondern ein Drittel einer Viertelnote.
Eine Triole wird mit einer simplen Drei über den zu triolierenden Achteln gekennzeichnet. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, eine Sechzentel-, Viertel-, oder gar eine Halbentriole zu notieren. Aus einer Halben werden drei Triolenviertel, aus einer Achtel drei Triolensechzehntel, aus einer Ganzen drei Triolenhalbe. Wenn man es einmal verstanden hat, hat man es immer verstanden. Sollten die zu triolierenden Noten keinen Balken haben, wird eine dünne Klammer über die drei Noten gesetzt, die sie mit der Drei verbindet.
Es ist für so manchen Pianofortemeister, siehe Ausgabe fünfzehn, eine schwierige Aufgabe, in der linken Hand reguläre Achtel zu spielen, während er in der rechten Hand Achteltriolen spielt. Sie können sich an diese Aufgabe herantasten, indem Sie auf ihre Schenkel klopfen: beide zusammen, rechts, links, rechts. Wenn Sie das richtig hinbekommen, in der gleichen Zeit links zweimal zu klopfen und rechts dreimal zu klopfen, dann haben sie ein gutes Rythmusgefühl.
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