Lange Nacht des Singens
Am Samstag, den 23. Juni ging es dann um fünfzehn Uhr endlich los. Wir sammelten uns bei schönstem Nieselregen vor der langen und gebogenen Rolltreppe der Elbphilharmonie, die hoch zur Plaza und zu den Konzertsälen führt. Wir gaben unsere Jacken und Proviantbeutel an der Garderobe ab und stiegen die vielen Treppen auf zu unseren Plätzen im Großen Saal. Nachdem wir unsere Plätze erfolgreich gefunden haben, begann der Abend mit dem gemeinsamen Singen aller fünfundzwanzig teilnehmenden Chöre. Während wir nun zusammen probten, zeigte ein Blick in die Runde, der Große Saal der Elphi ist bekanntlich mehr oder weniger rund, dass dies ein Abend voller Gesang verschiedenster Art werden würde.
Janis Hesse in der Elbphilharmonie
Als wir im späteren Verlauf des Abends unseren Teil des Konzertes mit O God the King of Glory begannen und mit Witness beendeten, sangen auf anderen Bühnen zur gleichen Zeit der Polizeichor Hamburg und Doodooba! – Glück ist, wenn der Bass einsetzt. Glücklicherweise konnten wir nach unserem erfolgreichen Auftritt, Eigenlob stinkt, aber hier stimmt es, selber noch ein paar der anderen Chöre hören, bevor sich alle Chöre erneut im Großen Saal trafen, um den Abend ausklingen zu lassen. Wir waren uns einig, als wir kurz vor Mitternacht nach Hause gingen, dass es vielleicht die wirklich sehr lange Nacht des Singes heißen müsste. Aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung, die wir nicht so schnell vergessen werden.