Kulturkirche Altona
Auftrittsorte im Portrait Folge 5
Kulturkirche Altona
Wieder einmal berichte ich hier im Rahmen der Reihe Auftrittsorte im Portrait über eine der Kirchen, in der wir regelmäßig auftreten. Meist erzähle ich euch dann in diesem Zusammenhang etwas über die akustischen und optischen Vorteile der Kirche und hebe die besondere emotionale Bindung des Chores hervor, die aus diesem und jenem Grund zum jeweiligen Auftrittsort besteht.
In dieser Ausgabe soll es um die Kulturkirche Altona gehen. Statt nun, wie gewöhnlich, über die geeignete Akustik zu sprechen - keine Sorge: wir werden dies später tun - oder auszuführen wie sehr mich diese Kirche optisch an St. Johannis an der Hallerstraße und St. Gertrud erinnert, möchte ich ehrlich mit euch sein und gestehen, was mich am Allermeisten an dieser Kirche beeindruckt.
Am beeindrucktesten an der Kulturkirche Altona ist: ihre Lage. Zwischen der Max-Brauer-Allee und der Wohlers Allee an der schönen, den ehemaligen Namen der Kirche verratenden, Straße Bei der Johanniskirche gelegen freue ich mich jedes Mal, wenn im neuesten Chorplan die Kulturkirche Altona als Auftrittsort der kommenden Saison aufgeführt wird, schließlich wohne ich in direkter Nachbarschaft.
Ja, ihr habt richtig gelesen, so simpel kann sich eine Kirche meine Sympathie verdienen. Es braucht nicht viel mehr als die bloße Tatsache, dass ich kurz vor der Generalprobe aus dem Bett hinaus und in meinen Anzug hineinfallen kann, um trotzdem in aller Ruhe mit Essen, Trinken und vorsortierter Mappe pünktlich zu erscheinen.
Natürlich sind die optischen und akustischen Gemeinsamkeiten der Kulturkirche Altona mit St. Gertrud ebenso eindeutige Stärken der Kulturkirche und darüber hinaus kein Zufall, ist sie doch vom gleichen Architekten geplant und gebaut worden.
Allerdings müsst ihr mir unter diesen Umständen verzeihen, dass ich mich auch bei unseren kommenden Auftritten in der Kulturkirche Altona insbesondere über meinen besonders kurzen Weg freuen werde.
Unser nächstes Konzert in der Kulturkirche Altona findet sowohl für alle die es interessiert, als auch für alle die lieber Gefahr laufen etwas Gutes zu verpassen, am 4. April 2020 statt. Gesungen und gespielt wird Bachs Johannes Passion. Die voraussichtlichen Teilnehmer sind der Neue Knabenchor Hamburg, das Hamburger Barockorchester, Solisten und der sehr ausgeschlafene Autor dieses Artikels.